Das Kirchlein ist einsam, aber herrlich gelegen auf beherrschender Höhe. Es steht am Joch in der Nähe des Brandopferplatzes von Tschaufis. Dort wurden kalzinierte Knochen und Scherben gefunden, als Nachweis einer vorchristlichen Opferstelle.
Das Langhaus stammt noch aus der romanischen Bauperiode, der Turm aber aus der gotischen Zeit. Die heutige Gestaltung stammt aus der Zeit um 1500.
Der größte Schatz der Kirche ist der gotische Flügelaltar von 1517, wahrscheinlich aus der Werkstatt von Ruprecht Potsch und Philipp Diemer. Im Schrein thront die gekrönte Maria mit Kind, zu ihrer Rechten der Kirchen Patron Jakobus der Ältere mit dem Hut der „Muschelbrüder“ und zu ihrer Linken der Erzengel Michael mit erhobenem Schwert.
Die Malereien sind hervorragende Beispiele des sogenannten Donaustiles, der von circa 1510 bis 1530 in Tirol geblüht hat.
Die Wahl des Patrons hängt mit den Pilgern, Wanderern und Reisenden zusammen, da die Kirche an einem uralten Weg liegt, der von Villnöss ins Eisacktal führt.