Im Zentrum des idyllischen Bergdorfes Teis auf 960 m Seehöhe zwischen dem Eisack- und Villnösser Tal liegt das von Experten eingerichtete Mineralienmuseum. Es bietet einen umfassenden Überblick über Entstehung und Beschaffenheit der Kristalle, die man in dieser Dolomitenlandschaft findet und heute im Museum bewundern kann.
30 Jahre lang hat Bergführer und Mineraliensammler Paul Fischnaller aus Teis Bergkristalle aus den Villnösser Bergen geborgen. Am bekanntesten sind wohl die Teiser Kugeln. Diese Geoden und Achatmandeln sind in ihr Muttergestein, einen Quarzporphyrtuff, eingebettet und erreichen bis zu zwanzig Zentimeter Durchmesser. Im Hohlraum dieser „Drusen" finden sich bis zu sieben verschiedene Mineralien. Das Museum zeigt nicht nur die berühmten Teiser Kugeln, sondern auch Mineralien aus anderen alpinen Regionen sowie abwechslungsreiche Sonderaustellungen.
Besonders Kinder lieben die geführten Wanderungen, bei denen man selbst Teiser Kugeln suchen kann. Im Museumsshop gibt es umfassende Literatur zum Thema sowie Souvenirs, Teiser Kugeln, Schmuck- und Heilsteine.
SONDERSCHAU: EDLE STEINE – EDLE WEINE
Von Ostern bis November 2025
Wie entstehen die Mineralstoffe im Boden? Alle Gesteine bestehen ursprünglich aus Kristallen. Je nach chemischer Zusammensetzung, Witterung, Temperatur und Feuchtigkeit verwittern sie im Laufe der Jahrmillionen zu mehr oder weniger fruchtbaren Böden. Viele dieser Kristalle sind unscheinbar, aber die Launen der Natur lassen zuweilen die schönsten Kunstwerke entstehen, die genauso individuell und einmalig sind wie der Wein, der Jahrtausende später die verschiedenen Komponenten wieder auf seine Weise zusammenführt. Und beide haben ihre Liebhaber, die oft bereit sind, ihre Schätze viele Jahre zu hüten.
Aber dies ist nicht die einzige Verbindung. Weinliebhaber und Mineraliensammler haben auch eine gemeinsame Sprache, wenn sie ihre Lieblinge charakterisieren: Farbe, Glanz, Klarheit, Dichte, Reinheit und Brillanz