Im Zentrum des idyllischen Bergdorfes Teis auf 960 m Seehöhe zwischen dem Eisack- und Villnösser Tal liegt das von Experten eingerichtete
Mineralienmuseum. Es bietet einen umfassenden Überblick über Entstehung und Beschaffenheit der Kristalle, die man in dieser Dolomitenlandschaft findet und heute im Museum bewundern kann.
30 Jahre lang hat Bergführer und Mineraliensammler
Paul Fischnaller aus Teis Bergkristalle aus den Villnösser Bergen geborgen. Am bekanntesten sind wohl die
Teiser Kugeln. Diese Geoden und Achatmandeln sind in ihr Muttergestein, einen Quarzporphyrtuff, eingebettet und erreichen bis zu zwanzig Zentimeter Durchmesser. Im Hohlraum dieser „Drusen" finden sich bis zu sieben verschiedene Mineralien. Das Museum zeigt nicht nur die berühmten Teiser Kugeln, sondern auch Mineralien aus anderen alpinen Regionen sowie abwechslungsreiche Sonderaustellungen.
Besonders Kinder lieben die geführten Wanderungen, bei denen man selbst Teiser Kugeln suchen kann. Im Museumsshop gibt es umfassende Literatur zum Thema sowie Souvenirs, Teiser Kugeln, Schmuck- und Heilsteine.
SONDERSCHAU: Mineralien der Dolomiten - Farbenpracht im dunklen Kleid
Von Ostern bis November 2024
Kuratoren: Landesgeologe Volkmar Mair und Daniel Lorenz
Mineraliensucher: Mitglieder der Sektion Bozen des Verbands SMS Südtiroler Mineraliensammler
Zweimal wurde das Gebiet der Südalpen in einem weiten Bereich von großen vulkanischen Ereignissen geprägt. Die Landschaften und Gesteine der beiden Vulkanereignisse sind ebenso unterschiedlich wie deren Alter und Entstehungsweise:
- Die Mineralien der Porphyre der Caldera von Bozen
- Die Mineralien der Basalte und Andesite der Dolomiten