Die St. Bartholomäus Kirche von Nafen

Ein Juwel der Kunstgeschichte

Die ursprünglich romanische Kirche von Nafen wurde 1307 das erste Mal erwähnt. Im Jahre 1489 (Jahrzahl hinter dem Altar) wurde sie im spätgotischen Stil umgebaut und erhielt weitgehend die heutige Form. Der gesamte Bau besteht aus einem Langhaus und einem leicht abgesetzten Chor mit einem seitlichen Spitzturm.

Über dem Eingang hängt ein Tafelbild aus Holz mit den 14 Nothelfern in Brustbildern (1503).

Die Kirche hat einige sehr schöne Wandmalereien. An der Außenwand neben dem Eingang ist St. Christophorus in Lebensgröße abgebildet. Am Chorgewölbe sehen wir drei stark übermalte Brustbilder, die wahrscheinlich aus dem Jahre 1503 stammen. Abgebildet sieht man dort St. Bartholomäus, Maria mit dem Kind und St. Wolfgang. 1611 wurde die Nordwand des Langhauses mit einer lebensgroßen Darstellung der zwölf Apostel geschmückt, welche erst 1964 freigelegt wurde.

Der spätgotische Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert, mit später angefügtem Tabernakel und Aufsatz wurde um 1520 vom Brixner Künstler Ruprecht Potsch geschaffen. Im Schrein befindet sich Maria mit dem Jesuskind, Bartholomäus und Florian. An der Rückseite des Altars ist eine „Volto-Santo-Darstellung“ zu sehen. Der Mund ist durch Ausschneiden von Spänen entstellt. Deshalb galt die Kirche lange als Wallfahrtsziel für Zahnkranke.

Der barocke Seitenaltar aus dem Jahr 1701 zeigt ein Gemälde mit den 14 Nothelfern.

Im Jahre 2003 wurde die Kirche innen vollständig restauriert.

Öffnungszeiten

Das Kirchlein kann jederzeit besichtigt werden. Der Schlüssel wird im anliegenden Mesnerhof aufbewahrt.
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