Kirche Teis

Die Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu

Ende des 13. Jahrhunderts gab es bereits eine Marienkirche in Teis, die allerdings durch das schwere Erdbeben 1471 baufällig geworden war. 1475 wurde die neue Kirche im gotischen Stil eingeweiht, deren Hochaltar zu Ehren des Hl. Kreuzes und der Hl. Helena errichtet wurde.

Der Glockenturm (57m) stammt aus der Zeit um 1500 und die "große Glocke", von den Teisern "Annemarie" genannt, wiegt 17 Zentner und wurde 1734 in Innsbruck gegossen. Im 1.Weltkrieg sollte die Glocke abtransportiert und zur Herstellung von Munition eingegossen werden. Doch die Frauen und Mädchen des Dorfes reagierten schnell: Sie versteckten die Glocke in einer Jauchegrube, um sie vor dem Abtransport zu schützen und erst nach fast einem Jahr erklang sie wieder im Kirchturm von Teis.

Das alte Kirchengebäude wurde mit der Zeit zu klein und so wurde im Jahr 1889 mit dem Bau der neuen Kirche begonnen. Die Kirche wurde im neugotischen Stil errichtet und 1890 dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Die Beichtstühle, Chorstuhl, Kanzel und Statuen stammen aus demselben Jahr.

Auf dem Hochaltar thronen die Heiligen Petrus und Paulus, Katharina und Agnes und ganz oben die Rosenkranzkönigin mit dem Kinde.

Im hinteren Teil der Kirche, neben dem Eingang, sieht man eine schöne Pietà, ein Werk von Josef Konrad Wiser aus dem 18. Jh. und hinter Glas der Hl. Schutzengel.

Die Figuren und Altäre stammen von Grödner Schnitzkünstlern.

Erst 1904 wurde Teis eine eigenständige Pfarrei.

Im Jahre 2000 wurden im Inneren der Kirche Malereien freigelegt und restauriert und die Orgelempore umgebaut.
Kirche Teis in Villnöss

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