Schon sehr früh, circa um 1058, wird eine Kirche zu Valnes erstmals erwähnt. Spuren der ältesten Kirche würden sich unter dem Fußboden der heutigen klassizistischen Kirche finden, die vor über zweihundert Jahren erbaut wurde und zu den eindrucksvollsten Gotteshäusern der Diözese Bozen-Brixen gehört. Stolz verkündet eine goldene Inschrift über dem Triumphbogen am Eingang zum Priesterchor, dass die Kirche von der Gemeinde, d.h. Gemeinschaft der Gläubigen errichtet worden ist.
Der heutige Bau der Pfarrkirche zu den Heiligen Petrus und Paulus wurde nach den Plänen von Matthäus Wachter aus Bozen um 1795 begonnen, dem damit eine architektonische Meisterleistung gelungen ist.
Das Innere ist ein weiter, heller, strahlender Raum, dem die kühlfarbenen Kuppelfresken (1798) des spätbarocken Künstlers Joseph Schöpf (1745-1822) den größten Wert verleihen. Im Jahre 1905 wurde es durch J. M. Pescoller gründlich erneuert, dadurch erhielt der ursprünglich klassizistische Raum ein mehr barockes Gepräge.
Der Hochaltar ist aus Stuckmarmor und zeigt an den Seiten die großen Statuen der Kirchenpatrone Petrus und Paulus.
Anläßlich der Restaurierung zur 200-Jahr-Feier im Jahre 2001 erhielt die Kirche einen neuen "Volksaltar" und das Lesepult, beides aus der Hand von Michl Höllrig aus Lana.
Der romanische Taufstein aus dem 13. Jahrhundert dürfte noch aus der ersten Kirche stammen.
Der freistehende Glockenturm mit seiner ungewohnten Form wurde um 1897 fertiggestellt. Er ist 65 m hoch und trägt ein harmonisches Geläut mit 6 Glocken, das 1990 renoviert wurde. Der imponierende Bau ist ein Wegweiser zum Himmel, weithin sichtbar für die Gläubigen.